Die erste Verhandlungsrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wurde am Freitag, den 24. Januar 2025, ohne Einigung vertagt. Ausführliche Informationen findest du im Flugblatt zur 1. Verhandlungsrunde ÖD Bund / VKA.
Christine Behle (stellv. ver.di-Vorsitzende) zum Ende der 1. Verhandlungsrunde
Die Gewerkschaft ver.di fordert in den Tarifverhandlungen 2025:
- 8 % mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro pro Monat zusätzlich
- Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
- 200 Euro mehr monatlich für Auszubildende und Praktikanten
- Drei zusätzliche freie Tage, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren
- Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, mit dem Beschäftigte ihre Arbeitszeit flexibler gestalten können
Überlastung im öffentlichen Dienst
ver.di-Chef Frank Werneke betonte, dass Verständnis für die hohe Arbeitsbelastung nicht ausreiche. Es brauche konkrete Lösungen und deutliche Gehaltserhöhungen, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen und neue Fachkräfte zu gewinnen. Derzeit seien rund 500.000 Stellen unbesetzt, viele Kommunen hätten massive Personalengpässe.
„Die Beschäftigten müssen mit immer weniger Personal immer mehr Aufgaben bewältigen. Wenn jetzt nichts passiert, droht ein Kollaps“, warnte Werneke. Er forderte ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber in der nächsten Runde.
Wie geht es weiter?
Die Beschäftigten beraten nun über den Stand der Verhandlungen und das weitere Vorgehen.
- Zweite Verhandlungsrunde: 17./18. Februar 2025 in Potsdam
- Dritte Verhandlungsrunde: 14.–16. März 2025 in Potsdam
Das Tarifergebnis soll auf Beamt*innen, Richter*innen, Soldat*innen und Versorgungsempfänger*innen übertragen werden. Neben ver.di verhandeln auch die Gewerkschaften GdP, GEW, IG BAU sowie der dbb beamtenbund und tarifunion.
Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde
Unsere Forderungen und Erwartungen haben wir mit den Reaktionen der Arbeitgeber übersichtlich in einer Tabelle dargestellt: Tabelle der Forderungen
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