Warnstreik an den Landungsbrücken am 27. Februar

25. Februar 2025

Am Donnerstag 27. Februar ist es soweit: Wir rufen zum Warnstreik auf, um unseren berechtigten Forderungen Nachdruck zu verleihen. Warnstreikaufruf 27.02.2025 (PDF)

Ablauf

  • 9:00 Uhr – Auftakt am Alten Elbtunnel bei den St. Pauli-Landungsbrücken!
  • 10:00 Uhr – Start der Streik-Demonstration zum DGB-Haus, Besenbinderhof 60, HH

Kein Angebot

Entgegen aller Erwartung gab es auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 17./18. Februar 2025 in Potsdam kein Angebot für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen. Stattdessen skizzierten die Arbeitgeber ihre Vorstellungen von einem Tarifabschluss: Sie wollen eine Laufzeit von drei Jahren und eine möglichst geringe Entgeltsteigerung. „Der öffentliche Dienst müsse sich jetzt mal drei Jahre dünn machen“ wurde erklärt. Einige Landesverbände der kommunalen Arbeitgeberverbände haben sogar eine komplette Nullrunde beschlossen.

ver.di ruft daher für den 27. Februar 2025 Beschäftigte von Stadtreinigung, Hamburg Port Authority sowie den Theatern und Bühnen (u.a. Thalia, Schauspielhaus, Staatsoper) und weiterer Betriebe wie der Bundesagentur für Arbeit oder dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zu einem Warnstreik in Hamburg auf.

Wir intensivieren jetzt die Arbeitskampfmaßnahmen bis zur dritten Verhandlungsrunde am 14./15. März, weil die Kolleginnen und Kollegen sagen, Schluss mit den Ausreden! Es reicht! Die Arbeitgeber müssen begreifen, dass sie sich jetzt bewegen müssen, damit sich die Arbeitsbedingungen substanziell verbessern und die Flucht aus dem öffentlichen Dienst gestoppt wird“

Ole Borgard, stellvertretender ver.di Landesbezirksleiter ver.di Hamburg

Nachschlag bei der Stadtreinigung: Die Stadtreinigung Hamburg weitet die Warnstreiks aus und ist vom Donnerstag, 27.02 bis einschließlich Montag, 03.03.2025 im Arbeitskampf. Am 28.02 finden weitere Kundgebungen ab 09:00 Uhr am Gewerkschaftshaus statt.

ver.di fordert in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Belastung etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können. Der nächste Verhandlungstermin TVöD findet am 14. und 15. März in Potsdam statt.

Deine Rechte im Streik

Informiere den Arbeitgeber nicht über deine Teilnahme. Arbeitnehmer*innen, die am Streik teilnehmen oder dies beabsichtigen, sind nicht verpflichtet, den Arbeitgeber vorab zu informieren. Keine An- oder Abmeldung beim Arbeitgeber – Auch bei der Zeiterfassung ist kein Ein- oder Ausbuchen erforderlich. Es liegt am Arbeitgeber, selbst festzustellen, wer gestreikt hat. Falls er im Nachhinein Fragen stellt, könnt ihr diese beantworten.

Detailierte Informationen zu deinen Rechten im Streik, findest du hier: www.verdi-bsh.de/streik

Ein starkes Signal

Der Warnstreik ist nicht nur ein Zeichen für unsere eigenen Forderungen, sondern auch ein Signal der Solidarität für alle Kolleg*innen im öffentlichen Dienst. Jetzt müssen wir zusammenhalten, um endlich spürbare Verbesserungen zu erreichen!

Seid dabei! Gemeinsam sind wir nicht zu überhören!

Informiert euch regelmäßig auf unserer Website über aktuelle Entwicklungen, geplante Aktionen und weitere Streikaufrufe.

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